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Junge, der hebräische Buchstaben auf Tafel schreibt

PARASCHAT HA'SCHAWUA
 

PARASCHAT HASCHAWUA : 

Miketz / מִקֵּץ

DATUM:

Bis einschließlich 20.12.2025 (30. Kislew 5786)

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INHALT:

Zwei Jahre nach der Befreiung von Pharaos Mundschenk aus dem gemeinsamen Gefängnis Mit Jossef träumt Pharao von sieben fetten,  schön anzusehenden Kühen, die aus dem Fluss steigen und von sieben ausgemergelten, abstoßend aussehenden Kühnen verschlungen werden. Unmittelbar danach träumt er von sieben gesunden Getreideähren, die an einem einzelnen Halm emporwachsen und anschließend von sieben dünnen, versengten Ähren verschlungen werden. Nachdem seine Weisen und Magier ihm dien Traum nicht deuten können, erinnert sich der Mundschenk an Jossef, den Pharao daraufhin aus dem Gefängnis holen lässt.

 

Jossef deutet die beiden Träume als Weissagung von kommenden sieben Jahren des unermesslichen Wohlstands gefolgt von sieben Jahren des Hungers und empfiehlt die Einsetzung eines Oberaufsehers, um in den sieben reichen Jahren Getreidevorräte für die Jahre des Hungers anlegen zu lassen. Pharao überträgt Jossef selbst diese Aufgabe und macht ihn zu seinem Vizekönig.

 

In den folgenden sieben Jahren gelingt es Jossef, unermessliche Getreidevorräte anzulegen. Er heiratet Asnat, die Tochter seines ehemaligen Herren Potifars, und bekommt mit ihr zwei Söhne: Menasche und Efrajim.

 

Als die sieben Jahre des Hungers anbrechen, versorgt Jossef nicht nur Ägypten, sondern auch andere Nationen mit den angelegten Getreidevorräten, da die Hungersnot weltweit wütet. So schickt auch Ja’akow alle seine Söhne mit Ausnahme Binjamins nach Ägypten, um dort Vorräte einzukaufen. Die Brüder kommen zu Jossef, der sie sofort erkennt, während sie ihn nicht erkennen. Er wirft ihnen vor, in Wahrheit als Spione nach Ägypten gekommen zu sein, während sie ihm berichten, zehn von zwölf Söhnen eines Mannes zu sein, die lediglich Getreidevorräte erwerben wollen.

 

Jossef bietet den Brüdern an, sie mit reichhaltigen Getreidevorräten zu ihrem Vater zurückzuschicken, wenn Schimon in Ägypten bleibt und sie zum Beweis ihrer Aufrichtigkeit mit ihrem jüngsten Bruder nach Ägypten zurückkehren. Als sie Kanaan ankommen, weigert sich Ja’akow zunächst, der Entsendung Binjamins zuzustimmen. Nachdem sich die Hungersnot jedoch weiter verschärft, stimmt er schweren Herzens zu.

 

Bei ihrer Rückkehr nach Ägypten lässt Jossef die Brüder zu sich bringen und in seinem Haus bewirten. Als er seinen einzigen leiblichen Bruder Binjamin erblickt, kommen ihm heimlich die Tränen der Rührung. Er schickt die Brüder mit prall gefüllten Getreidesäcken wieder los, lässt aber seinen magischen Kelch im Rucksack Binjamins verstecken und entsendet seinen Haushälter, um die Brüder mit dem vermeintlichen Raub des Kelches zu konfrontieren.

 

Als der Haushälter die Brüder erreicht und ihnen den Raub des Kelches vorwirft, streiten die Brüder dies ab und bieten an, dass derjenige, bei dem sich der Kelch findet, sterben möge, während sich alle anderen Jossef versklaven würden. Der Hauswart verfügt hingegen, dass lediglich derjenige, bei dem sich der Kelch findet Jossef versklavt werden möge. Anschließend durchsucht er alle Rucksäcke und findet den Kelch bei Binjamin.

 

Die Brüder kehren mit dem Hauswart zu Jossef zurück und werfen sich vor ihm nieder. Juda bietet Jossef an, dass sich ihm alle Brüder versklaven. Jossef verlangt hingegen, dass nur Binjamin sein Sklave werden solle, die anderen jedoch nach Kanaan zurückgehen mögen.

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